Keltische Viereckschanze
2016 Römermuseum Remchingen
Diese Rekonstruktion einer spätlatènezeitlichen Viereckschanze wurde für das Römermuseum Remchingen
erstellt und soll den aktuellen Stand der Erforschung dieses Siedlungstyps zeigen.
Dazu gehören die rechteckige Grundform, übliche Gebäudetypen, der landwirtschaftliche Charakter und die Einbindung in eine offene Siedlung.
Dafür wurden die Forschungsergebnisse verschiedener Fundorte kombiniert, darunter die Viereckschanze von Oberesslingen.
Die hochaufgelöste Grafik wurde als Großformat mit in einer Breite von über 2m im Museum installiert.
Landschaft im Wandel
2016 Römermuseum Remchingen
Diese Landschaftsmodelle lehnen sich an das Pfinztal zwischen Karlsruhe und Pforzheim an und
wurden für das Römermuseum Remchingen angefertigt.
Gezeigt werden soll der Wandel, den diese Fundlandschaft in den Jahrhunderten um Christi Geburt erfahren hat.
Bitte klicken Sie auf das Bild, um eine größere Ansicht der einzelnen Phasen und einen Detailausschnitt, der die hohe Auflösung zeigt, zu sehen.
Im ersten Bild sieht man den undurchbrochenen Wald der vorrömischen Eisenzeit ohne direkt erkennbare Siedlungsspuren. Am unteren rechten Bildrand zeigen überwucherte bronzezeitliche Grabhügel, daß es sich dabei keineswegs immer um Urwald handeln muss, der noch nie eine Besiedlung erfahren hatte. Stattdessen kann man von der Existenz wieder zugewachsener prähistorischer Siedlungsflächen ausgehen.
Das zweite Bild zeigt die römische Kaiserzeit. Eine ländliche Siedlung, ein sogenannter Vicus, ist entstanden. In seiner Mitte befindet sich ein Heiligtum mit einer Jupitersäule, am rechten Ortsrand ist ein römisches Bad zu sehen. Die Rekonstruktion orientiert sich dabei an der durch eine Inschrift als "vicus senotensis" bekannten römischen Siedlung in Remchingen-Wilferdingen. Intensive Bewirtschaftung durch Rodung, Beweidung und Ackerbau prägt die Landschaft.
Das dritte Bild zeigt die deutlich weniger dicht besiedelte Landschaft nach dem Fall des römischen Limes. Alamannische Höfe mit Haupt- und Nebengebäuden, darunter Grubenhäuser und Getreidespeicher, gruppieren sich locker um den verlassenen Vicus. Die Ruinen der römischem Gebäude verfallen unbeachtet, die bronzezeitlichen Grabhügel hingegen werden sekundär belegt. Durch die geringere Bevölkerungsdichte kann sich der Wald wieder ausbreiten.
Im ersten Bild sieht man den undurchbrochenen Wald der vorrömischen Eisenzeit ohne direkt erkennbare Siedlungsspuren. Am unteren rechten Bildrand zeigen überwucherte bronzezeitliche Grabhügel, daß es sich dabei keineswegs immer um Urwald handeln muss, der noch nie eine Besiedlung erfahren hatte. Stattdessen kann man von der Existenz wieder zugewachsener prähistorischer Siedlungsflächen ausgehen.
Das zweite Bild zeigt die römische Kaiserzeit. Eine ländliche Siedlung, ein sogenannter Vicus, ist entstanden. In seiner Mitte befindet sich ein Heiligtum mit einer Jupitersäule, am rechten Ortsrand ist ein römisches Bad zu sehen. Die Rekonstruktion orientiert sich dabei an der durch eine Inschrift als "vicus senotensis" bekannten römischen Siedlung in Remchingen-Wilferdingen. Intensive Bewirtschaftung durch Rodung, Beweidung und Ackerbau prägt die Landschaft.
Das dritte Bild zeigt die deutlich weniger dicht besiedelte Landschaft nach dem Fall des römischen Limes. Alamannische Höfe mit Haupt- und Nebengebäuden, darunter Grubenhäuser und Getreidespeicher, gruppieren sich locker um den verlassenen Vicus. Die Ruinen der römischem Gebäude verfallen unbeachtet, die bronzezeitlichen Grabhügel hingegen werden sekundär belegt. Durch die geringere Bevölkerungsdichte kann sich der Wald wieder ausbreiten.
V
2016
Diese herbstliche Szene aus der Bronzezeit zeigt einen Mann, der einen Einbaum durch den Schilfgürtel eines Sees schiebt.
Der Einbaum ist eine 3D-Rekonstruktion eines bronzezeitlichen Funds aus dem schweizer Bielersee,¹
¹ Peter J. Suter, Das bronzezeitliche Einbaum-Halbfabrikat vom Bielersee. Der lange Weg von seiner Entdeckung bis zur Ausstellung. Nachrichtenblatt Arbeitskreis Unterwasserarchäologie, 9, 2002, 23-28.
Angreifende Germanen
2015 Limespark Osterburken
Spitzen von römischen Geschossen und germanische Speer- und Pfeilspitzen, aber auch menschliche Knochen weisen auf Kampfhandlungen zwischen Römern und Germanen an der Südecke des Kastells von Osterburken hin.
"Gegen neunzig abgeschlagene Hände"¹ im Kastellgraben lassen darauf schließen, daß Personen versuchten, die Mauern zu überwinden.
Münzfunde datieren den Angriff in die Mitte des 3. Jh..
Kontext und Ausgang des Gefechts lassen sich nicht mehr feststellen.
Dennoch kann diese Visualisierung einen Eindruck davon vermitteln, welche dramatischen Szenen sich in der Endphase des römischen Limes hier abgespielt haben könnten.
Die Rekonstruktion entstand im Auftrag von archaeoskop für den Limespark Osterburken und wurde Nachrichtenblatt der deutschen Limeskommission (PDF-Version) publiziert und erläutert.¹
¹ D. Rothacher/J. Scheuerbrandt, Unter Beschuss! - Spuren eines germanischen Angriffs auf das Kastell Osterburken. Der Limes. Nachrichtenbl. deutsche Limeskommission 10, 2016 Heft 1, 22-25.